Keßlingen
eßlingen wurde ebenfalls bereits sehr früh besiedelt, 1309 von Gertrud von Keßlingen der Abtei Mettlach als Allodialgut vermacht. 1428 wurde Thielmann von Neumagen Lehnsherr. Weitere Grundherren waren die Abtei Mettlach, das Domkapitel Trier sowie die Herren von Warsberg und Greiffenklau.
Aus dem 18. Jahrhundert stammt die unter Denkmalschutz stehende Dorfkapelle St. Jakobus mit kunstvollem Schieferturm, spätgotischem Chor und neugotischem Portal aus dem 19. Jh. mit aufgeteiltem Turmhelm (Zeltdach, achtseitig fortgeführt mit Zwiebelhauben, Laternen und Spitze) und einem Säulenaltar aus Holz mit römischem Inschriftstein als Untersatz des Altars. Eine Figurengruppe aus Eichenholz stellt die „Siebenschläfer“ dar und erinnert an Keßlingen als Wallfahrtsort der früheren Zeit. Die Keßlinger Kapelle ist durch Ihren Namenspatron Jakobus eng mit dem Jakobsweg verknüpft. Im Jahr 2014 fuhr eine Gruppe Keßlinger mit mehreren Traktoren bis nach Compostella.
Als Erhaltungsmaßnahme der Neuzeit steht der Jakobsbrunnen in der Ortsmitte. Hier wurde mit viel Hingabe der Brunnen selbst wie auch der Platz, der ihn umgibt, im Jahre 1993 neu gestaltet.